Donnerstag, 18. August 2016

Australien: Hunter Valley, 4. Halt



... und das am 1.1. DAS war anstrengend. Wie gesagt, hätte ich besser planen sollen. Nach Silvester keine gute Idee, man fährt gute 2 Stunden ins Gebiet, von Sydney aus. Ich war entsprechend müde und fertig. Der erste Tag war also eher Erholung, auch da hatte fast Alles geschlossen, am 2. Tag sah es schon ganz anders aus und ich war fit. :-)

[Ja, jetzt schreibe ich wieder einmal. Peinlich, peinlich... . Hatte ja kaum Zeit dafür, war dieses Jahr sehr viel unterwegs. :-)]

Hunter Valley, wirklich eines der schönsten Fleckchen Erde in Australien. Wer das nicht gesehen hat, hat was verpasst, vor allem Weinliebhaber. Leider haben wir nur eine Nacht dort verbracht. Weintrinker sind hier im Paradies, hier gibt es so viele Winzer und Weinkeller, dass man gar nicht weiß wo man anfangen soll. Jeder bietet Weinproben an, es gibt auch ein Weintaxi - davon wussten wir nix und habens bereut.

In ca. 3-4 Stunden haben wir - soweit ich mich noch erinnere - bei 5 Winzern Halt gemacht:
- unser erster Stop: Brokenwood (Cricket Pitch): man bezahlt 5 Dollar pro Person "Eintritt" (diese 5 Dollar werden bei einem Einkauf angerechnet), dennoch sehr touristisch und auf Massenabfertigung aus. Kommt zumindest so rüber. Wir haben trotzdem gleich einen Karton Sauvignon Blanc mitgenommen - das Angebot war gut :-)
- McGuigan: sehr bekanntes Weingut - auch außerhalb Australiens - sehr große Anlage und eine Halle zum Verkosten. Hier halten auch sämtliche Ausflugsbusse aus Sydney an. Vor allem bei Chinesen sehr beliebt. Trotz dieser Größe waren die Angestellten sehr freundlich und haben die Weine sehr gut erklärt. Auch hier haben wir einige Flaschen mitgenommen. Ist hier auf jeden Fall einen Besuch wert.
- Jacob´s Creek: hier muss ich ehrlich sagen, dass ich mich an das Weingut nicht mehr erinnern kann. Und nein, wir waren nicht sehr betrunken, es war nur schon so lange her. Wir haben ja schon August... (bin ja selbst Schuld). Warum ich dieses Weingut noch im Kopf hab: weil wir auch von hier ein paar Flaschen im Weinkühlschrank vorrätig haben.
- Das beste und vor allem "leckerste" Weingut war/ist: Scarborough Wines. Ein kleiner familiengeführter Betrieb. Hier wird man an einen Tisch gebracht, bekommt ein paar Snacks und wird u.a. auch nach Weinvorlieben gefragt. Es werden alle Weine ausführlich erklärt und verkostet. Hier spürt man die Liebe zum Weinbau. Selbstverständlich sind wir nicht gegangen ohne ein paar Flaschen mitzunehmen. Wir bereuen es wirklich nicht länger dort gewesen zu sein. Aber hoffentlich irgendwann mal wieder...
- Letzter Halt: MacQuariedale Organic Wines. Ein sehr schönes kleines und vor allem auch symphatisches naturbelassenes Bio-Weingut. Hervorragende Weine: natürlich haben wir hier auch einige Flaschen eingekauft. :-)

Wenn ihr das so lest: geplant war: 4 Flaschen pro Person, also mit 8 Stück im Koffer zurück. Tatsächlich hatten wir letztendlich 19 Flaschen Wein gekauft. 2 davon haben wir noch in den kommenden Tagen getrunken und mit 17 Stück sind wir zurück gereist. :-))))
Flaschenpreise: ab 10-12 Dollar pro Flasche aufwärts.













Mittwoch, 20. April 2016

Änderungen...

Ihr fragt euch sicher, warum ich schon lange nix mehr gepostet hab... keine Zeit, keine Lust. Da hier schon so gut wie Sommer ist, sind wir manchmal jeden Tag unterwegs, oder wir waren im Urlaub. Ja, schon wieder. Bin nicht mal mit den Australien-Beiträgen fertig.... oje oje.

Derweil waren wir auf den Philippinen, Hainan, Kambodscha... und bald sind wir wieder in Hong Kong.

Des Weiteren werde ich diesen Blog hier stilllegen/umleiten - was auch immer. Ich habe mir endlich eine eigene Domain zugelegt und werde mir meine eigene Seite basteln. :-)
Den neuen Link werde ich hier natürlich posten, aber das könnte noch etwas dauern.

Samstag, 27. Februar 2016

Australien: Stopp 3: Sydney + NYE

In Sydney angekommen waren wir erstmal froh im Hotel eingecheckt zu haben... nun denn, wir haben hier sehr auf die Lage geachtet und dafür zahlt man auch entsprechend. Da wird schon mal auf mehr Tageslicht verzichtet, auch wenn es ein 4-Sterne Hotel war. Ohne Frühstück natürlich... einen Haufen Geld hingelegt. Aber: man ist ja nur einmal da und man lebt nur einmal. Silvester eben, ist genauso schlimm wie Oktoberfest in München.

Sydney ist eine schöne Stadt, vor allem der Bereich Hafen/Oper. Aber zum Leben schon recht teuer, vor allem wenn jemand aus Europa dort ankommt: sehr teuer. Für uns Möchtegern-"Pekinger" ist es fast normal. Auch hier: vieles zu über Weihnachten/Neujahr hat geschlossen, vor allem gute Bars und Restaurants. Australien hat einige der besten Restaurants der Welt --> http://www.theworlds50best.com/ schade, konnten wir nicht besuchen - Essen, eines unserer Hobbies. Immerhin haben wir 4 Nächte in dieser schönen Stadt verbracht. Und dann: Silvester:
br> Da wir wohl vermutlich - aber mann weiß ja nie - das erste und letzte Mal in Sydney waren: feiert man Silvester nicht 08/15 sondern: auf einem der wenigen Boote die das Feuerwerk auf der Harbour Bridge aus nächster Nähe betrachten durften. Wir buchten ein Schiff/eine Yacht mit max. 150 Leuten drauf, Essen und Getränke inkl. natürlich, schon einige Monate im Voraus. Es war sehr lustig, :-) siehe Bilder:





















irgendwie vermiss ich die Stadt schon...

ich weiß, Australien steht immer noch aus...

...welch eine Schmach, da fehlen immer noch die restlichen Beiträge und inzwischen waren wir sogar schon auf den Philippinen über Chinese New Year.

Es war auch ursprünglich mein Plan die übrigen Australien-Beiträge auf den Philippinen zu verfassen. Aber: es war so schwer in so einem Paradies über einen anderen Kontinent zu berichten. Respekt für alle anderen Berichterstatter, Schreiber, Journalisten etc...

Wir haben ja schon ein sehr schweres Leben in China... so oft auf Reisen zu sein u.A.... (schmunzel). Nun, wer auch jetzt denken mag: die jammern auf hohem Niveau.... ja, stimmt, aber wir haben auch auf sehr viele verzichtet wie z.B.: jeden Tag gute Luft zu haben - wir MÜSSEN darüber nachdenken: können wir heute das Fenster aufmachen oder nicht?, Lebensmittelqualität, etc... das kann wirklich nur jemmand nachvollziehen der es auch mal selbst erlebt hat. und sonst wirklich NIEMAND.

... Text folgt, muss nur grad meinen selbstgemixten Margarita leer trinken ... *muahhhahaha* Teresa schmeckts, also gar net mal so übel fürs erste Mal ;-), Teresa, eine gute Freundin aus dem schönen Ösiland die nun ihre letzten Monate bei uns wohnt. :-)

Montag, 1. Februar 2016

Australien: 2. Halt: Canberra

... eben mal schnell - oder weniger schnell - die ersten 660 km zurück gelegt. Canberra, die Hauptstadt Australiens. 350.000 Einwohner, was für ein Dorf ;-)
Das war es zu dieser Zeit wirklich: die Stadt war wie leer gefegt, fast alles hatte geschlossen. Weihnachten eben. In Canberra sind wir alles mit dem Auto abgefahren, ausgestiegen kurz angeschaut, Fotos gemacht und gleich wieder weiter. Warum ist Canberra bloß die Hauptstadt und nicht Sydney oder Melbourne oder Brisbane? Tja, damals streiteten sich Melbourne und Sydney wer die Hauptstadt werden soll, man kam zu dieser Lösung: keine der Beiden, es soll eine Stadt werden die zwischen Melbourne und Sydney liegt: bis auf ein paar wenige Dörfer gibt es nur Canberra.

Eine Nacht verbrachten wir dort. Immerhin hatten wir Spaß an der Hotelbar, da trifft man schon mal viele bekannte Persönlichkeiten... *lol*

Was man sehr schnell realisiert wenn man in Australien reist, vor allem außerhalb der Städte: irgendwann bekommt man Hunger. Wir mögen kein Fast-Food, suchten ein Restaurant. Vergebens. Australien ist voll mit Fast-Food Restaurants. Auch wenn es nur ein Dorf ist, da steht mind. 1 Mc Donalds, sehr oft noch Hungry Jacks (das Pendant zu Burger King), hin und wieder ein KFC, Subway und noch einige Weitere deren Namen mir schon entfallen sind. Das Essen ist wirklich der größte Minus-Punkt einer Australien-Reise. Einen Lichtblick gab es: Olivers, auch eine Art Fast-Food-Restaurant, aber: bio und mit vielen vegetarischen und veganen Optionen. Aber: diese wenigen Olivers-Restaurants findet man nur bis kurz vor Canberra. :-/
Und ja, sehr viele Australier sind dick, sehr dick. Entweder sehr dick oder durchtrainiert, ein "Mittelding" gibts sehr selten.
Findet man mal ein Restaurant bietet dieses auch fast immer dasselbe an: Burger, Fries, Chicken wings etc... also Fast-Food mit Bedienung. *hmpf*

Weitere 300 km nach Sydney, Silvester naht... 















Australien: Start in Melbourne

Wir landeten in Melbourne, flogen mal wieder über Kuala Lumpur, Flugzeit ca. 13 Stunden. Mit 5 stündigem Aufenthalt in KL. Immerhin haben wir immer Lounge-Zugang das macht das Warten um einiges angenehmer. Hab mir sogar Mani- und Pediküre machen lassen in der Lounge. Man hat ja sonst nix Besseres zu tun... ;-)
In Melbourne ausgestiegen und schon wehte uns die warme und vor allem saubere australische Luft um die Ohren, das war toll :-). Dann mit dem Taxi ins Hotel. Ja, Australien ist nicht mehr Asien, da ist das Taxifahren schon etwas teurer, um die 70 austr. Dollar für ca. 30 Minuten Fahrt. Das sind ca. 45-50 Euro. *hmpf*
Es war nachts gegen 1 Uhr als wir im Hotel ankamen. Nix mit ausschlafen, sind ja immerhin im Urlaub und in den kommenden 2 Wochen möchte man natürlich auch viel sehen und erleben. Faul am Strand rumliegen und nix tun, das machen wir höchstens 1-2 Tage dann ist uns eh langweilig. Gegen 8 rum aufgestanden, wir waren immer noch müde - sind ja eh "nur" 3 Stunden Zeitunterschied - und uns vom Hotel einen Smart gemietet und damit ging es dann los Richtung Great Ocean Road. Eine der schönsten Küstenstraßen weltweit. Stimmt, zumindest das was wir zu sehen bekamen, denn von weitem sahen wir schon eine riesige Rauchwolke in der Ferne, könnte ja ein Buschfeuer sein. Victoria (einer von 6 Bundesstaaten) ist zu dieser Zeit sehr trocken - man hat das Gefühl, dass sich die Bäume wie ein Streichholz entzünden lassen. Wir fuhren weiter, machten unterwegs an verschiedenen Aussichtspunkten Halt und haben einige der riesigen und wunderschönen Strände gesehen - das stimmt, Australien hat wirklich wunderschöne Strände. Wo ein Strand ist, sind die Surfer auch nicht weit ;-)

Es war sehr viel Verkehr, da auch die Australier Urlaub/Ferien hatten über Weihnachten/Silvester. Irgendwann sperrten sie ca. 100 m vor uns die Straße. Wegen dem Buschfeuer, das war ja schon noch relativ weit weg. Innerhalb von wenigen Sekunden hat sich ein Stau von mind. 500 m gebildet der sekündlich länger wurde. Was machen wir nun? Gut, wir hatten einen Smart, mal schnell umgedreht und zurück gefahren, wollten das Feuer umfahren und weiter auf die Great Ocean Road, mal schnell aufm IPad schauen wie lang dieser Umweg ist.... viel zu lang. Schade. Das wars mit den 12 Aposteln - denn soweit wollten wir eigentlich fahren. Und jetzt? Dann halt auf nach Phillip Island. Wem das nix sagt: hier kann man abends die Little Penguins beobachten wenn sie aus dem Meer zu ihren Babies watscheln und sie füttern. War das ein Erlebnis. Toll. Sowas sieht man nicht alle Tage. Man musste sehr ruhig bleiben, jegliche Aufnahmen (Foto, Video etc...) sind verboten. Sie watscheln in kleineren Gruppen bis zu ca. 30 nur wenige Meter an einem vorbei. :-). Auch ein toller Pluspunkt: während man wartet kann man den wunderschönen Sonnenuntergang genießen. Was uns auch sehr gut gefällt: alle Einnahmen dieses Erlebnisses kommen ausnahmslos dem Erhalt dieses Naturschauspiels zu gute bzw. dem Erhalt der Natur. Kleine Bemerkung nebenbei: sicher einer der schönsten Jobs den man haben kann wenn man dort arbeitet :-)

Am 2. Tag haben wir dann eine Stadtrundfahrt gemacht, so verschafft man sich einen guten ersten Überblick. Da ja Boxing-Day war - daran hatten wir nicht gedacht - waren natürlich übernatürlich viele Chinesen dort. Was machen denn Chinesen in Australien? Logisch, wie überall auf der Welt: stundenlanges Schlangestehen vor den Designerläden und kaufen bis nix mehr aufm Konto ist. Auch so war die Stadt sehr voll mit Touris. Manchmal wars etwas hektisch, aber wir sind ja Menschenmassen inzwischen gewohnt. Melbourne ist eine schöne kleine Stadt. Einwohner: ca. 4,2 Mio. Australien hat gesamt ca. 23 Mio Einwohner. Zum Vergleich: Peking hat auch ca. 23 Mio Einwohner (this is weird, a bit ;-) )

Der Abreisetag naht, morgens um 6 rum aufgestanden, Check-Out, mit dem Taxi quer durch die Stadt zu Hertz Autovermietung. Es war schon viel los um ca. 8 Uhr morgens, denn die meisten Touris fahren ja mit dem Auto - Deutsche mit dem Wohnwagen (*joke*) - in Australien. Unser Auto, das ein treuer Gefährte während der 10 tägigen Fahrt war, war: ihr denkt sicher: BMW. Nein, es war ein Kia Optima. :-). Wir wollten ein größeres Auto, müssen ja das Gepäck und die 8 geplanten Weinflaschen transportieren. Aus diesen 8 wurden letztendlich doch 17 Flaschen *muahahaha*. Und los gehts mit dem Roadtrip, next stop: Canberra...
ach herrje, hier fährt man ja auf der linken Seite... wie ungewohnt...
Da ich im Moment noch krank bin, verzeiht mir bitte die Tippfehler/Grammatik und die manchmal etwas eintönige Wortwahl. 















Mittwoch, 13. Januar 2016

Besuche 2016

Sehr wichtig: Reiseplanungen für 2016 laufen und sind teilweise schon gebucht. Wer uns dieses Jahr besuchen möchte, soll sich bitte schnellstmöglich melden und den ungefähren/genauen Termin und Dauer mitteilen. Wer sich zu spät meldet: Pech gehabt. Danke. :-)

Bereits ausgebuchte Termine:
- Februar: 5.-14. und 19.-29.
- März: 1.-7. und 18.-20.
- April: 1.-10. und vermutlich Ende April bis Anfang Mai
- Mai: 25.-28.
- Juli: Ende Juli
- September: 14.-19. und 28.-30.
- Oktober: 1.-10.

Für das Visum benötigt ihr ein Einladungsschreiben, um das kümmern wir uns dann natürlich. Bei Visumsfragen können wir euch auch helfen bzw. sonst auf dieser Seite findet ihr Hilfe und Infos: https://www.google.at/?gws_rd=ssl#q=visum+f%C3%BCr+china
Visum kann erst beantragt werden, nachdem Flug gebucht wurde und ihr die Bestätigung habt. Diese und die Aufenthaltsadresse in China braucht ihr beim Antrag. Adresse schicke ich euch dann zu, in englischer und chinesischer Sprache. Beim Beantragen bitte darauf achten, dass ihr mind. 2 Einreisen auswählt. Dann müsst ihr auswählen wen ihr in China besucht: immer angeben: Freunde. Auch Familienmitglieder bitte, denn sonst müsst ihr evtl. Geburtsurkunden etc.. vorlegen das ist aufwendiger und dauert länger. Normalerweise dauert es nicht länger als allerhöchstens 2 Wochen. Bei Fragen, fragen. :-)

Und nun widme ich mich wieder der Australien-Geschichte...

Australien - Keep left unless overtaking...

... eine der meistgelesenen Aussagen wenn man mit dem Auto in Australien unterwegs ist. Die zweit-meistgelesene Aussage war: Sorry, we're closed. Die 2. Aussage liest man nur so oft, wenn man über Weihnachten und Neujahr dort ist. Meist bei Restaurants und Bars. Schade. Zu dieser Zeit hat auch Australien Urlaub/Ferien, da ist auf vielen Straßen viel los, so gut wie alle Hotels in den Großstädten ausgebucht und entsprechend teuer. Vor allem Sydney über Silvester *wucher*.

In 2 Wochen haben wir ca. 2.500 km zurückgelegt und in 9 Orten/Städten Halt gemacht. War manchmal etwas anstrengend, vor allem am 1.1. im Hunter Valley zu sein... nach Silvester gleich mit Weinproben weiter gemacht. Das hätt ich besser planen sollen... ;-)
Dann durchkreuzt uns ein großes Buschfeuer den Plan, damit haben wir auch nicht gerechnet, wegen eines schlimmen Sonnenbrandes haben wir Bondi Beach nur aus der Ferne betrachtet. Außerdem haben wir viel mehr tote als lebende Kängurus gesehen. Unterwegs mal schnell 2 Koalas adoptiert (offiziell natürlich ;-) ). Gold Coast - Surfers Paradise und Brisbane nur im Regen erlebt, aber es war warm. Manchmal haben wir uns gefühlt als wären wir in China/Peking. :)

Diese zum Teil "australischen" Vorkommnisse sollte jeder einplanen der eine Reise auf die untere Halbkugel der Erde plant.

Nun bin ich am Überlegen ob ich einen großen Artikel oder mehrere kürzere Beiträge verfassen soll...

Restliche Australien-Geschichte folgt in den kommenden Tagen oder teilweise schon heute... Bleibt auf dem Laufenden und tragt eure Mail-Adresse rechts bei "Follow by Email" ein, dann werdet ihr immer benachrichtigt sobald ich einen neuen Beitrag verfasst und veröffentlicht habe. :-)

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Airpocalypse...

... ein Wort, dass man auch nur in China, vor allem in Peking, verwendet. Die letzten 5 Tage hatten wir Smogwerte jenseits der 300er-Marke. Die letzten 2 Tage sogar über 600, teilweise wurde in der Stadt sogar 976 gemessen. Da die Stadt flächenmäßig so groß wie die Steiermark oder Thüringen ist, ist es nicht verwunderlich, dass es so große Unterschiede gibt.
Ich werfe hier mit Zahlen um mich, die jeder, der solche Smogtage noch niemals live miterlebt hat, nicht - wirklich nicht - nachvollziehen kann. Auch wenn man Bilder davon sieht, ist es live komplett anders. In Shenyang - eine weitere Großstadt die ca. 1 Flugstunde nordöstlich von Peking liegt - wurde vor ca. 3 Wochen sogar der Wert 1400 gemessen. Ja, 1.400 !!!! Diesen Wert haben wir selbst noch nicht miterlebt, Gott sei Dank.

Hier 2 Bilder, das erste Foto bei normalen Luftwerten (unter 50), das zweite Foto bei einem Wert von 550:



Schockierend

Da fragt man sich doch auch: wenn es draußen so ist, wie ist es dann in den Wohnungen/Häusern? Luftreiniger sollte hier die Antwort lauten. Eine der ersten Anschaffungen die man hier tätigt. Wir haben insgesamt 8 Luftreiniger in der Wohnung platziert, verteilt auf 180 qm Wohnfläche. Die Schweizer Marke Healthpro mit ihren IQ Air-Produkten ist der beste Hersteller. Diese Reiniger werden auch in den Kliniken verwendet. Wir haben gleich 2 von denen. Weitere Reiniger von Philips. Es gibt weltweit viele Hersteller von Luftreinigern, in Europa werden diese nicht unbedingt benötigt. Aber Allergiker wissen normalerweise schon was ein Luftreiniger ist. Bei Pollenallergie, Stauballergie etc... auch sehr nützlich.




Das erste was man unternimmt, wenn man nach China zieht: man lädt sich eine App aufs Handy die die Luftwerte anzeigt. Am Morgen ist es auch immer der erste Blick: aufs Smartphone, wie ist die Luft?
Man gewöhnt sich daran - so schlimm es auch ist - der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Leider.

Langsam wird es auch mal Zeit, dass diese Apps auch Werte anzeigen die über 500 liegen, denn bis jetzt ist bei 500 Schluss. Im Internet kann man sich die Werte bis 1000 anzeigen lassen, über 1000: danach hab ich noch gar nicht gesucht. Die Stadt hat viele Messstationen, wir orientieren uns an die von der US-Botschaft, diese liegt sehr nah bei uns. Und deren Zahlen trauen wir mehr als von Chinesen. (Denen kann man nicht so richtig übern Weg trauen).

Der Air Quality Index (AQI) zeigt die Luftwerte an. Die Apps und diversen Seiten im Internet werden stündlich aktualisiert. Eine sehr gute Seite im Netz ist www.aqicn.org
Sobald höhere Werte erreicht werden, hofft man immer auf Nordwind, so wie wir ihn gerade haben. Es stürmt geradezu. Sobald der Wind aus dem Süden kommt, kommt der Smog, da sehr viele dieser Kohlekraftwerke in der Shaanxi Provinz angesiedelt sind. Dann ist es vorbei mit der guten Luft.





Apropos: es findet doch gerade die Klimakonferenz in Paris statt, China nimmt auch dran teil. Das Land hat doch vor einiger Zeit verkündet, dass sie mithelfen werden die Erderwärmung einzudämmen.... nur weiß fast keiner, dass China vor wenigen Wochen auch bestätigt hat, dass im nächsten Jahr 155 neue Kraftwerke gebaut werden dürfen, d.h. 4 pro Woche!!! China, ein Land, 1,4 Mrd. Widersprüche...

Montag, 30. November 2015

Ballsaison

Im Oktober hat die Ballsaison angefangen. Natürlich nicht vergleichbar mit den Bällen in Wien - allein schon die Anzahl ist nicht vergleichbar. Den Anfang machte der British Charity Ball, dieses Jahr mit dem Motto: Alice in Wonderland. Der Ball fand im Shangri-La Hotel im Kerry Centre im CBD district statt. Wir waren dieses Jahr zum ersten Mal dort. Und werden auch nächstes Jahr wieder hingehen. Wir hatten sehr viel Spaß, gutes Essen und viele nette Leute kennen gelernt. 

















Am 14. November war der Deutsche Ball, auch dieses Jahr wieder im Kempinski Hotel. Motto: In 80 Tagen um die Welt. Bei beiden Bällen waren ca. 800 Gäste. Der Ablauf ist so ziemlich überall gleich: Cocktail- bzw. Champagner-Empfang, dann Einlass, mehrgängiges Dinner mit Showacts und danach Musik (Bands, DJs) bis in die frühen Morgenstunden.
Und das alles natürlich immer für einen guten Zweck. Dann machts gleich doppelt soviel Spaß. :-) 







Uns hat der Britische Ball besser gefallen. Warum?
Als wir beim Deutschen Ball die Plätze einnahmen, fiel uns sofort auf: oh man, hier sind ja nur alte Leute. 90% der Gäste waren mind. 50 Jahre aufwärts und fast nur Deutsche. In unserem Alter waren sehr wenige. Aber das zeigt nun wieder mal: Deutschland ist ein altes Land. Natürlich war die Stimmung auch entsprechend ruhiger - zumindest solange bis die ersten ein paar Promille hatten *lol*.
Beim Britischen Ball war es umgekehrt: der Großteil war in unserem Alter. Die Stimmung war auch von Anfang an da. Gut, die Briten trinken auch gern, aber es blieb im Rahmen. Außerdem waren beim Britischen Ball auch mehr Chinesen. Beim Deutschen Ball hingegen waren fast die einzigen Chinesen, die chin. Frauen, die halb so alt wie deren deutschen Männer waren (darüber kann man sich nun selbst sein Urteil bilden). :/ Da die Deutschen im Großen und Ganzen ja eher verschlossen sind, lernt man schwieriger neue Leute kennen - die bleiben ja gern unter sich. Die Briten sind da ganz anders - es waren auch viele Nicht-Briten anwesend. Außerdem hatte von den deutschen Firmen nur BMW 2 Tische beim Britischen Ball - die Bayern sind ja nicht "deutsch" ;-)

Nach dem Essen wurde bei beiden Veranstaltungen angekündigt, dass die Tanzfläche nun "gestürmt" werden kann: die Briten hat nix zurück gehalten, innerhalb von wenigen Sekunden war die Tanzfläche voll. Die Deutschen brauchten etwas länger - voll war die Tanzfläche nie. Dennoch werden wir auch nächstes Jahr wieder auf den Deutschen Ball gehen, lustig wars trotzdem - da fühlt man sich eben sehr jung *muahahaha*

Weitere Fotos folgen noch bzw. ein paar sind auf Instagram. Die Fotos vom Deutschen Ball sehen besser aus, da hatten wir unsere Canon dabei, beim Britischen Ball nur das Ipad.

Ein paar Bälle finden diesen Winter noch statt: im Januar der Australian and New Zealand Ball, im März der Irish Ball und der Wiener Ball. Und es gibt noch den Australischen Ball auf der Großen Mauer - hier Tickets zu bekommen ist fast unmöglich. Ein Ball auf der Mauer, so eine tolle Location hat man nicht überall - wir versuchen es und ergattern hoffentlich welche. :-)
Ab und zu fand auch der Swiss Ball in Peking statt, aber die letzten Jahre hatte man nur in Shanghai die Möglichkeit auf den Schweizer Ball zu gehen.

 




Mittwoch, 11. November 2015

Bali

Über Golden Week (Anfang Oktober) reisten wir nach Bali. Ein Traumziel für viele Menschen. Und das zu Recht. WENN man das gigantische Müllproblem in Asien mal nicht beachtet. Denn davon bleibt auch die Trauminsel nicht verschont. Wer schon in Asien war, weiß was ich meine. Traurig.

Zurück zum Urlaub. Unser Flug verlief über Kuala Lumpur. Wieder einmal... zählen nicht mehr mit wie oft wir mittlerweile in Kuala Lumpur waren...
Gute 6 Stunden nach KL und dann nochmal gute 3 Stunden nach Bali. Über 30 Grad, Sonne, gute Luft und: Ubud. Die ersten 5 Tage verbrachten wir in Ubud, dem kulturellen Zentrum der Insel. Kunst und Krempel wohin man schaut. Gefühlt auch 3 Mio. Touristen, die den Ort einnehmen. Dennoch viel Flair in diesem kleinen Dörfchen. Das Essen war der Hammer, auch ein Paradies für Vegetarier und Veganer. :-)

Als wir vom Flughafen abgeholt wurden fragte uns der nette Fahrer natürlich woher wir kommen, ob wir in den Flitterwochen sind etc... Ob jemand von uns Vegetarier sei. Ich dachte nur: "hä? das wird man ja nie gefragt und schon gar nicht von einem Fahrer". Hab mich sehr über die Frage gefreut, denn das war ein gutes Zeichen für gutes Essen :-)







Essen und Trinken sind auf Bali sehr günstig, sogar in den Hotels ist es nicht so teuer. Achja das Hotel, das eigentlich ein eigener Post wert ist:
Alila Ubud.
Wer das nicht kennt, googelt mal danach :-)
Da wir nun schon viele Hotels von innen gesehen haben, Alila Ubud ist das Beste in dem wir bis jetzt waren. Die Atmosphäre, Lage, Menschen sind einzigartig. Das Hotel mit nur ca. 50 Zimmern liegt mitten im Dschungel und hat einen der schönsten Infinity-Pools der Welt (es existieren einige Berichte darüber).
Es ist auch eines der ruhigsten Hotels in dem wir jemals waren. Obwohl es ein Luxushotel ist, fehlt der Fernseher im Zimmer. Mit Absicht. Das sagt ja schon alles. Denn die Geräusche vom Dschungel die man vor allem in der Nacht hört, die Aussicht und die Lage machen einen TV völlig überflüssig. Wir hatten auch ein Outdoor-Badezimmer: Wanne und Dusche im Freien. Es wird ja nie kalt dort. :-)
Nicht zu vergessen die Tiere denen man stetig begegnet: Affen (nicht aggressiv), Frösche, Vögel, div. Kleintiere... man ist ja auch im Dschungel.
Das Essen war traumhaft, durch die kleine Anzahl an Gästen ist es möglich fast alles aus dem eigenen Bio-Garten mit eigenen Reisfeldern, sowie den eigenen Tieren zu bekommen. Frühstück war a la carte, aber soviel man wollte. Bis auf 1 bis max. 2 Gerichte auf der Karte war es immer vegetarisch/vegan :-)
Allein dieses Hotel ist eine weitere Bali-Reise wert. :-)








Was vermutlich die Wenigsten wissen - wir wussten es auch nicht - Indonesien hat auch Weine bzw. Bali. Haben wir natürlich probiert, Sauvignon Blanc. Schmeckt unerwartet gut. Einige Hersteller verwenden jedoch australische Trauben, das steht dann auch auf der Flasche. Es gibt einige Sorten Weißwein.

Wir haben natürlich auch einige Ausflüge gemacht: Reisfelder, heimische Märkte, Monkey Forest, Vulkane (nur aus der Nähe betrachtet), Tempel. Man sagt auch: Bali ist die Insel der Tausend Tempel. Hier hat jedes Haus seinen eigenen Tempel. Wenn man das noch nie gesehen hat, kommt es einem anfangs sehr seltsam vor. Diese Tempel sind auch alle sehr schön gestaltet. Der Hinduismus ist hier sehr weit verbreitet - bei über 90% der Bevölkerung. Wir hatten uns für einen Tag einen Fahrer gemietet, der uns überall hingefahren hat und vieles auch erzählte und erklärte. Wer Bali erkunden möchte, macht es am besten so. Wir haben u.a. einen Tempel besichtigt, wo kaum Touristen hinkommen. Was für ein Glück :-)
An dem Tag fand sogar eine Zeremonie statt, der wir beiwohnen durften. Ein einmaliges und sehr spirituelles Ereignis. Dieses werden wir auch nie vergessen. Man darf keinen Tempel betreten ohne einen Sarong zu tragen, ein traditionelles Kleidungsstück auf Bali. Eine Art Rock, bodenlang, der aus einem meterlangen Stoff umgewickelt wird. Die Schärpe (Selendang) und die passende Kopfbedeckung gehören auch dazu. Schulter müssen bedeckt sein. Wer nun denkt, "oje, da muss ich ja viel einkaufen", keine Angst: diese Teile kann man sich bei den großen Tempeln auch ausleihen für eine geringe Gebühr. Aber das wäre auch ein schönes Andenken. Teuer sind diese Kleidungsstücke nicht und das Geld wird für den Tempel verwendet. :-). Der bodenlange Sarong war uns nicht unbekannt, da wir diese Kleidung schon auf Sri Lanka getragen haben.


 









Die letzten 5 Tage verbrachten wir im Osten Balis, in Manggis. Diesen Ort kennt kaum jemand, liegt bei Candidasa. Dort waren wir ebenfalls in einem Alila Hotel, dem Alila Manggis. Dieses Hotel war noch ruhiger als in Ubud (kaum vorstellbar). Aber ganz anders: es liegt am Meer. Auch dieses Hotel ist relativ klein mit eigenem Bio-Garten.
Da es ein sehr kleiner Ort ist und wenige Touristen dorthin kommen gibt es wenig Auswahl an Aktivitäten, aber diese reichen aus. Wir haben uns an einem Tag ein Fahrrad geliehen (im Hotel und kostenlos), sind dann zum White Sand Beach gefahren. Nicht sehr weit weg, gute 10 km. Hört sich ja nicht anstrengend an, aber: ein langes Stück war eine sehr stark befahrene, sehr kurvenreiche und teilweise enge Bergstraße. Das bei über 35 Grad. Auch die restliche Strecke ist stark befahren, da es nur wenige Straßen gibt. Die Fahrt lohnte sich, der Strand war schön und müllfrei. :-)
Die restlichen Tage haben wir am Pool entspannt. Wenn jemand mal richtig abschalten möchte, ist in diesen beiden Alila Hotels richtig.






Wir waren definitiv viel zu kurz auf Bali!