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Wer bin ich wirklich ?

Eine Frage, die banal klingt, aber doch sehr tief geht. Wer bin ich, wer will ich sein und wer will ich mal werden. In letzter Zeit gibt es einige Dinge in meinem Privat- und Berufsleben, dich mich dazu bringen, mir genau diese Fragen zu stellen. Die eigene Selbstwahrnehmung geht nicht immer konform mit dem, wie andere einen wahrnehmen. Auch wenn niemand gerne Kritik hört oder auf Fehlverhalten hingewiesen wird, darf man nie den Fehler machen, dass alles an sich abperlen zu lassen und zu denken "Mir egal was andere denken und sagen". Man sollte sich sehr wohl selbstkritisch mit sich selbst auseinander setzen. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und manchmal ist man sich vielleicht auch nicht bewusst, wie man auf andere wirkt. Ernsthafte Gespräche mit Menschen die einen wirklich kennen und die einem nahe stehen, sind eine gute Möglichkeit mehr über die eigene Außenwirkung zu erfahren. Auch Kritik kann man trennen nach ernsthafter und sachlicher Kritik und bösartigen Anfeindu

Loyalität

Loyalität. In den letzten Wochen und Monaten habe ich sehr viel über Loyalität gelernt. Ich musste lernen, dass Menschen die dir vorne ins Gesicht lachen, vorgeben mit dir befreundet zu sein, hinten rum über dich lästern. Monatelang. Ich habe an mir gezweifelt und mich hinterfragt, weil ich mir die Vorwürfe, die mir nie persönlich mitgeteilt wurden, wirklich zu Herzen genommen habe.  Am Ende komme ich zum dem Entschluss, dass vieles, was hinter meinem Rücken über mich gesprochen wurde, nicht stimmt. Zum Glück gibt es Menschen, die die Wahrheit ebenfalls kennen. Ich durfte dieses Jahr allerdings auch erfahren, was es bedeutet, wenn jemand wirklich loyal zu dir ist. Wenn jemand dich verteidigt und Partei ergreift, auch wenn du nicht dabei ist. Wenn du unterstützt wirst, auch wenn du mal Fehler machst.  So älter man wird, desto mehr lernt man, wie wichtig es ist, sich mit guten Menschen zu umgeben. Die keine Energiefresser sind, die einem ehrlich Ihre Meinung sagen, die einem dem Rücken f

Mehr

Mehr. Mehr Liebe. Mehr Erfüllung im Job. Mehr Glück.  Im Moment möchte ich von allem einfach mehr. Aber gleichzeitig habe ich das Gefühl, nicht vorwärts zu kommen. Etwas hält mich zurück. Ich mache zwei Schritte nach vorne und werde drei Schritte zurück gezogen. Es ist so schwer die gewohnten Wege zu verlassen und Vertrautes hinter sich zu lassen. Man weiß was man hat, aber was man woanders bekommt ist Ungewiss. Aber für die eigene Entwicklung ist es so wichtig den Ballast der Vergangenheit abzuwerfen. Ich bin darin nicht gut.  Ich halte zu lange an Dingen fest, von denen ich bereits weiß, dass sie nicht funktionieren. Der Drang nach mehr ist im Moment so groß, dass ich dies als Motivation nutzen will. Mal sehen was ich die nächsten Monate erreichen kann. Mehr geben. Mehr nehmen. Mehr hören. Mehr sehen. Mehr neues probieren.

Gewinn und Verlust

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Wenn wir einen Menschen verlieren, gibt es verschiedene Stufen der Trauer. Wenn man die ersten Stufen des Schocks, der akuten Trauer, Wut und Verzweiflung durchlebt hat, kommt der Punkt wo man realisiert. Realisiert, dass der Mensch nicht mehr wieder kommt.  Ich empfinde das als den härtesten Teil. Weil das die Stufe ist, in der man anfängt wirklich zu vermissen. Und weil es die Stufe ist, auf der man bleibt. Sie dauert an, bis man selbst nicht mehr da ist.  Die Lücke im Herzen wird immer bleiben. Es wird immer wieder ein Auslöser für Heulkrämpfe sein. Manchmal verliert man Menschen aber auch, obwohl sie noch da sind. Aus Nichtigkeiten. Aus falschem Stolz.  Ich habe diesen Menschen in meinem Leben, den ich zu oft, aus unwichtigen Gründen verloren hab. Bislang haben wir den Weg zueinander immer wieder gefunden. Auch wenn ich mir beim letzten Mal wirklich nicht sicher war. Anderthalb Tage habe ich nichts gegessen, einen Tag nur geweint. Ich wollte mir ein Leben ohne diesen Menschen

Prioritäten

Was ist wirklich wichtig im Leben? Welche Person oder Erinnerung fällt Dir als erstes ein, wenn es um Glück und Emotionen geht? Wir richten unser Leben darauf aus, dass wir alt werden. Steinalt. Wir schließen Versicherungen ab, planen die Altersvorsorge und ein Leben in Rente. Das alles ist wichtig, die Wahrscheinlichkeit alt zu werden ist ja auch sehr groß. Aber wir verlieren immer wieder das Wesentliche aus den Augen. Das Hier und Jetzt. Wir schieben Dinge auf Morgen, auf nächste Woche oder nächstes Jahr. Aber was ist, wenn wir morgen, nächste Woche oder nächstes Jahr nicht mehr da sind? Welche Chancen und Erlebnisse verpassen wir, weil wir von diesem langen Leben ausgehen? Was würden wir anders machen, wenn wir das Verfallsdatum unseres Lebens und das unserer Liebsten kennen würden? Ich gehe davon aus, dass wir alle viel bewusster leben würden. Ich versuche den Dingen und Menschen Priorität zu geben die die größten Emotionen in mir auslösen. Positiv wie negativ. Ich ha

Unentschlossen

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Warum machen wir manche Fehler doppel und dreifach? Warum treffen wir uns mit Männern, bei denen wir längst wissen, dass es nicht funktioniert? Stattdessen könnten wir uns mit Menschen treffen, von denen wir noch nicht enttäuscht worden sind. Bei denen es noch Hoffnung gibt, dass es klappen könnte. Wir halten an der Vergangenheit fest, weil dass was wir hatten vielleicht besser war als gar nichts. Man glaubt es könnte doch noch anders werden. Aber sind wir mal ganz ehrlich, wann ist das jemals passiert? Wenn er so ist, wie er ist, dann soll er auch so bleiben. Denn muss es passen, ohne das sich einer von beiden verstellen muss. Wenn das nicht so ist, dann ist es nicht der richtige. Kompromisse eingehen muss man immer, sobald man Beziehungen eingeht, egal ob freundschaftlich, beruflich oder in der Liebe. Aber nicht so sehr, dass man sich selbst nicht mehr erkennt. Wenn man sich in einer Situation nicht wohl fühlt, dann sollte man es einfach lassen.  Alles oder nic

Eine Hommage an die Freundschaft

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Wir werden älter, berufstätig und erwachsen. An das befreiende Gefühl von 6 Wochen Sommerferien können wir uns noch wage erinnern.  Wir ziehen aus, ziehen um, ziehen weg. Die ersten heiraten und bekommen Kinder. Und doch bleiben wir immer verbunden. Im Geiste, im Herzen, auf alten Fotos und in den Erinnerungen.  Wir erinnern uns an die Person, die wir als erstes geliebt haben, die uns als erstes geliebt hat, die uns als erstes verlassen hat, die wir als erstes verlassen haben. An die, mit denen wir unseren ersten Rausch hatten. An die erste Party, das erste mal Schule schwänzen. An die, mit denen wir unseren Schulabschluss und bestandene Prüfungen gefeiert haben. An die, mit denen wir getanzt haben bis die Füße weh taten und das Licht im Club an- und die Musik ausging. Alle Erinnerungen sind verknüpft mit den Personen, mit denen wir sie erlebt haben. Auch wenn sich einige Wege vielleicht getrennt haben im Laufe der Jahre. Dies geht an alle mit denen ich solche Erinner